Künstler*in
© PrivatGil Monteagudo Ruiz
Gil Monteagudo studiert Komposition mit Schwerpunkt zeitgenössische Musik am Konservatorium in Gennevilliers bei José Manuel López López und beendet gegenwärtig seine künstlerischen Recherchen an musikwissenschaftlichen Fakultät der Universität von Paris 8, wo die Studierenden als Rechercheure und Komponist*innen ausgebildet werden, wobei ihre Recherchen und ihre musikalische Praxis einander beeinflussen sollen.
Der Schwerpunkt von Monteagudos Recherchen liegt auf dem Konzept der Zeit. In seiner Abschlussarbeit des ersten Studienjahres, die von Alain Bonardi und Makis Solomos betreut wurde, entwickelte er eine Einführung in die temporale Harmonielehre und den Zusammenhang zwischen Frequenz und Tempo. Das Hauptziel dabei war die Entwicklung von technischen Werkzeugen für Komponist*innen, die diese Art des zeitlichen Denkens in der Musik erforschen möchten, und Möglichkeiten, diese Werkzeuge beim Erstellen von Partituren anzuwenden.
Für die Abschlussarbeit seines zweiten Studienjahres wird er tiefer in die Untersuchung temporaler Harmonien und ihre Verbindung mit metrischen Modulationen eindringen. Das Ziel seiner Master-Recherchen wird die Beschreibung der Idee der harmonischen Zeit sein, nicht nur als Konzept, sondern auch als Reihe von Werkzeugen, die Komponist*innen anwenden können.
Seit 2020 hat Monteagudo Stücke für Gruppen wie das Ensemble 2e2m, das Ensemble Cairn, das Ensemble TM+, das Ensemble Sinkro, das Trio KDM, das Ensemble Nomos, das Ensemble Edgar-Varèse und das Ensemble Les Offrandes komponiert.
Er erwarb einen Bachelor-Abschluss mit Auszeichnung in klassischer Gitarre und einen weiteren in computergestützter Komposition von der Universität Paris 8, wo er bei Anne Sèdes, Alain Bonardi und José Manuel López López studierte.